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Die US-amerikanische 1394 Trade Association hat angekündigt mit VersaPHY einen neuen IEEE 1394-Standard zu entwickeln, mit der die 1986 von entwickelte FireWire-Schnittstelle gegenüber USB wieder mehr Bedeutung gewinnen soll. Der neue Standard soll billiger herzustellen und zu integrieren sein. Die Erfinder wollen dadurch einfachere Geräte, als bislang möglich, in FireWire-Netzwerken betreiben und in stärkere Konkurrenz zur USB-Schnittstelle treten.

Vorteile aus zwei Welten

VersaPHY soll vollständig mit den bestehenden FireWire-Protokollen zusammenarbeiten und auch deren Vorteile übernehmen, so die Organisation in einer Aussendung. Mit VersaPHY sollen sich dieselben Geschwindigkeiten erreichen lassen wie mit FireWire, Distanzen von bis zu 75 Metern ließen sich damit überbrücken. Erreicht wird das Ziel durch Abspecken der aktuell im Einsatz befindlichen FireWire-Schnittstelle. Die Entwickler wollen sie von überflüssigem Ballast befreien. So soll die Software wegfallen, wodurch Hersteller nicht mehr das ganze Protokoll implementieren müssen. Dies führe zu einfacheren und vor allem kostengünstigeren Produktdesigns. "Vor allem die Abwärts-Kompatibilität ermöglicht es Designern die Vorteile von IEEE 1394 bei geringen Kosten und weniger Komplexität zu nutzen", meint Richard Mourd von der 1394 Trade Association.

Es geht um Simplizität

Für bestehende FireWire-Geräte ändere sich mit VersaPHY nichts. Jedoch könnten auch andere Produkte mit der Schnittstelle ausgestattet werden, die ohne komplexe Software, ohne Controller und Mikroprozessor funktionieren - beispielsweise Sensoren, Mikrophone, Kameras und Lautsprecher. "VeraPHY ist ein weiteres Werkzeug in der 1394-Familie, das die Simplizität von USB mit Verbindungen in ein 1394-Netzwerk kombiniert. Das Netzwerk unterstützt dabei alle existierenden 1394-Applikationen wie Massenspeicher, Internetprotokolle und Echtzeit-Streaming", erläutert Mourd.

IEEE 1394 ist ein anderer Name für die von Apple geschützte Markenbezeichnung FireWire, Sony verwendet für die gleiche Schnittstelle den Begriff iLink. Geht es nach den Entwicklern, so soll die neue Technik sich nicht nur für komplexe Heimnetzwerke eignen, sondern auch in Autos oder Flugzeugen zum Einsatz kommen.(pte)