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"Get up, Argentina!"

Foto: Reuters/Marcarian
Dortmund - Wer dieser Tage durch Deutschland reist, bekommt mit etwas Glück einen der insgesamt 32 offiziellen Teambusse der Fußball-WM zu Gesicht. WM-OK-Vizepräsident Wolfgang Niersbach bezeichnet die in den jeweiligen Nationalfarben gehaltenen Busse nicht umsonst als "rollende Botschafter", denn auf den Gefährten sind von Fußball-Fans per Internet ausgewählte Sprüche und Slogans zu lesen. "Für Deutschland, durch Deutschland", steht etwa auf dem Bus des WM-Gastgebers.

Der offizielle FIFA-Mobilitätspartner Hyundai hatte in allen 32 Teilnehmerländern zu einem Ideenwettbewerb aufgerufen. Die besten Sprüche wurden dann von der FIFA auf ihre Homepage gestellt, dort sorgten dann hunderttausende Fans aus aller Welt per Mausklick für die Entscheidung.

Originell ist etwa das Motto der Franzosen, das eine Kombination der Ideale der französischen Revolution mit dem Namen des Stifters des früheren WM-Pokals ist: "Liberte, egalite, Jules Rimet" ("Freiheit, Gleichheit, Jules Rimet"). Die Schweizer reisen mit "2006, it's Swiss o'Clock" ("2006, Zeit für die Schweiz") auf der Fensterscheibe ihres Mercedes-Luxusbusses durchs Land. Das bereits ausgeschiedene Costa Rica greift angelehnt an die Tatsache, dass man über keine eigene Armee besitzt, auf folgendes Motto zurück. "Unsere Armee ist das Team, unsere Waffe ist der Ball. Auf nach Deutschland, gebt alles".

Die einzige Beschwerde zu den Bussprüchen hat es aus den Niederlanden gegeben. "Orange auf dem Weg zu Gold", kam Teamchef Marco van Basten doch ein wenig zu abgehoben vor. Van Bastens Kritik Richtung FIFA zielte jedoch ins Leere, denn ausgewählt haben den Spruch ja die eigenen Fans.

Weniger bunt reisen hingegen zumeist die USA-Kicker durch die Gegend. Ihr offizieller Bus mit der Aufschrift ("United we play, united we win" - "Vereint spielen wir, vereint siegen wir") wird auf Grund von Sicherheitsbedenken zumeist durch einen neutral lackierten ersetzt.(APA)