Mit elf Menschen begann der Demonstrationsreigen am Dienstag, bis Mittwochabend sollen ein paar hundert Mal so viele Gegner von George W. Bush und seiner Politik auf die Straße gegangen sein, hoffen die Veranstalter der beiden großen angemeldeten Demonstrationen.

"Einige tausend" Schüler bei Demo

Ab 9 Uhr sollen Schüler aus zumindest 60 Wiener Schulen in den „Schulstreik“ treten – und vom Westbahnhof die Mariahilfer Straße abwärts bis zum Maria Theresien-Platz marschieren. Einige tausend Jugendliche werden schon mitmachen, erwarten sich die Organisatoren. Auch wenn die Demo kein Entschuldigungsgrund ist, wie der Stadtschulrat betont – „aber da schon Notenschluss war, wird das ein kleineres Problem werden“, gab sich Roman Birke, einer der Initiatoren des Streiks, am Dienstag bei einer Pressekonferenz gelassen.

Um 17 Uhr startet dann, ebenfalls vor dem Westbahnhof, die Großdemonstration der Plattform „Stop Bush“. Für die warben die elf Mitglieder der Sozialistischen Jugend, einer von rund 40 unterstützenden Organisationen, vor dem Hotel Intercont am Dienstag - eine Aktion, die angesichts der „Bomben“-Funde wenig Aufmerksamkeit traf. (moe, DER STANDARD Printausgabe, 21.06.2006)