Wien - Der börsenotierte Kärntner Maschinenbauer und Verpackungshersteller Hirsch Servo AG, Glanegg, plant nach drei Jahren Standard Market Auction die Rückkehr in das Top-Segment der Wiener Börse. Bei einem anhaltend positiven Marktumfeld sei Ende des Jahres 2006 der Aufstieg in den Prime Market geplant, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Attraktivität soll erhöht werden

"Mit diesem Schritt soll die Attraktivität für unsere Aktionäre, aber auch für neue internationale Investoren weiter erhöht werden", so Hirsch Servo Finanzvorstand Carsten Brinkmeier. Die gute Wachstumsperspektive auf Grund der Positionierung in Zentral- und Osteuropa, die attraktive Dividendenpolitik und dann die Notierung im Prime Market der Wiener Börse sollten die Aktienumsätze und damit auch eine Fortsetzung der positiven Kursentwicklung fördern, so Brinkmeier.

Die Voraussetzungen für die Aufnahme in den Prime Market lägen großteils bereits jetzt vor. Die laufende Berichterstattung werde mit dem Jahresbericht an die für das Prime Segment vorgeschriebene umfangreichere Berichtsstruktur angepasst. Im Prime Market werde ein Specialist - die Ausschreibung dafür wird es laut Firmenangaben erst geben - die Aktie aktiv betreuen.

Transparenz

"Damit soll den institutionellen und Privatinvestoren ein höchstmögliches Maß an Transparenz gewährt werden. Aufgrund der starken Performance der Aktie von rund 100 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten wird auch das Aufnahmekriterium einer Marktkapitalisierung des 50-prozentigen Streubesitzes von mindestens 20 Millionen Euro erfüllt", heißt es in der Mitteilung.

Nach dem wirtschaftlichen Turnaround im vergangenen Jahr erfolgt damit auch aus Börsesicht nach drei Jahren Auktionsmarkt der Wiedereintritt in das Top-Segment der Wiener Börse. Der nächste Finanztermin ist am 15. September 2006 mit der Veröffentlichung des vorläufigen Jahresergebnisses 2005/06.

Die Hirsch Servo-Gruppe ist ein EPS-Spezialist mit Produktionsstandorten in Österreich, Ungarn, Polen, Slowakei, Italien und in Kürze Rumänien. EPS-Produkte - EPS steht für expandierbares Polystyrol und ist besser bekannt unter Markennamen wie Porozell oder Styropor - unterstützen unter anderem Energieeinsparungsmaßnahmen und ermöglichen nachhaltiges und ökologiegerechtes Wachstum. Die vielfältigen Anwendungsgebiete reichen von Verpackungen, Technischen Formteilen, Gebäudeisolierungen, Systemplatten für Fußbodenheizungen und Systembausteinen bis hin zu Thermozell Leichtbeton-Produkten. (APA)