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Merapi

Hunderte Menschen flohen in Panik vor der tödlichen 800 Grad Celsius heißen Aschewolke, die der indonesische Vulkan Merapi vor einigen Tagen ausspuckte. Nur vier Kilometer vom Gipfel entfernt arbeiteten deutsche Forscher - auf der anderen Seite des Berges. Matthias Hort und Alexander Gerst von der Universität Hamburg reparierten gerade Überwachungsgeräte. Dass sie ihr Leben riskierten, bestreiten die Wissenschafter. Doch jedes Jahr sterben Vulkanologen und Vulkanologinnen bei der Ausübung ihres Berufes, einem der gefährlichsten der Welt.

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Foto: AP/Susetyo Nugroho

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Aus dem Wasser

Die Vorfahren der heute lebenden Vögel haben vornehmlich auf dem Wasser gelebt. Das schließen chinesische und amerikanische Forscher aus neuen Fossilfunden im Nordwesten Chinas. Die gut erhaltenen Überreste von Gansus yumenensis stammen aus der frühen Kreidezeit und sind zwischen 105 und 115 Millionen Jahre alt.

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Foto: AP/Science, Hai-lu You

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Einschätzung

Für ihr Überleben muss sich die Menschheit nach Ansicht des britischen Astrophysikers Stephen Hawking im All eine neue Heimat suchen. Der 64-jährige Wissenschafter sagte auf einer Pressekonferenz in Hongkong, schon in 20 Jahren könnten die Menschen eine dauerhafte Basis auf dem Mond errichten, in 40 Jahren eine Kolonie auf dem Mars.

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Foto: REUTERS/Paul Yeung

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Plage

Für die kalifornische Kleinstadt Newport Beach (USA) werden Seelöwen zur Plage. Sie bellen, übergeben sich, machen sich überall im Hafen breit und versenken Boote. Surfbretter werden von den Tieren zerkaut und mitunter sogar Menschen aus Kanus gezogen. Mit den wärmeren Temperaturen im Mai sind die ersten Kalifornischen Seelöwen an die Küste gekommen. Bislang erwies es sich als schwierig, die geschützte Tierart etwas zurückzutreiben, Gummigeschosse und Feuerwerkskörper fruchteten wenig. Die große Hoffnung ist aber nun eine wasserspeiende Seelöwenscheuche.

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Foto: AP/Nick Ut

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Forschung

Der mit einer Million Euro dotierte Millennium-Technologiepreis 2006 geht an den Japaner Shuji Nakamura. Seine Arbeit habe zu den Energie sparenden LED-Lampen geführt, begründete die finnische Millennium-Preis-Stiftung in Helsinki.

Nakamura gilt als einer der Pioniere der Leuchtdioden-Technik, seitdem es ihm zu Beginn der neunziger Jahre gelang, mit neuartig hergestellten Halbleitern aus Galliumnitrid blaue Leuchtdioden herzustellen. Später entwickelte er mit dem neuen Verfahren lichtstarke grüne und weiße Leuchtdioden sowie blaue Laserquellen (im Bild).

Foto: REUTERS/UCSB Photographic Services/Randall Lamb/Lehtikuva

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Ausstellung

Diese zwei Objekte, eine Uhr und ein Schild, sollen Teil einer Ausstellung im Smithsonian-Nationalmuseum amerikanischer Geschichte in Washington (USA) werden. Sie sollen helfen, die Geschichte des Hurrikans Katrina zu erzählen. Der tropische Wirbelsturm richtete im August 2005 in südöstlichen Teilen der USA enorme Schäden an. Mehr als 1.200 Menschen kamen ums Leben.

Foto: AP/Haraz N. Ghanbari

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Explosion

Vergangenen Montag wurde ein 43 Jahre altes Wahrzeichen nahe der kanadischen Metropole Toronto zum Einsturz gebracht. Die vier Schornsteine des ehemaligen Kohlekraftwerks, auch als "Vier Schwestern" bekannt, kamen am Stadtrand von Mississauga, westlich von Toronto, in einer zeitlupenartigen Serie geplanter Explosionen zu Fall.

Foto: REUTERS/Bill Sandford

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Einsturz

Die turmartigen Schlote waren je 152 Meter hoch und 12 Meter breit. Rund zwanzig Sekunden brauchten die vier Türme zum Einsturz - kontrolliert auf die Seite und nicht ins Wasser oder auf das Nebengebäude.

Foto: REUTERS/Bill Sandford

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Rekonstruktion

Dank modernster Computertechnik hat der Neandertaler sein Gesicht wiedererhalten. Aus den Schädelresten des vor 150 Jahren bei Mettmann gefundenen Namenpatrons aller Neandertaler hat ein deutsch-schweizer Team in einem aufwendigen Verfahren eine Büste geschaffen, die das Gesicht des weltweit populärsten Urmenschen erstmals "exakt, individuell und lebensecht" darstellt (rechts im Bild). Auch im Neanderthal-Museum bei Mettmann ist eine weitere, erst unlängst vollendete Rekonstruktion zu sehen (links).

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Foto: APA/EPA/Scheidemann/Carstensen

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Ursachenforschung

Ein schwerer Konstruktionsfehler hat 2004 zum Absturz der Raumsonde "Genesis" geführt, die Partikel des Sonnenwindes zur Erde zurück bringen hätte sollen. Zu diesem Ergebnis kam eine unabhängige Untersuchungskommission, deren 231-seitiger Bericht nun vorgestellt wurde. Die Sonde (auf dem Archivbild ihre Überreste) stürzte demnach nach einer dreijährigen Reise durch das All ungebremst auf die Erde, da Schalter, die die Bremsfallschirme auslösen sollten, falsch herum eingebaut worden waren.

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Foto: AP/NASA

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Grabungen

Ein internationales Forschungsteam hat im Bundesstaat Michoacán in Mexiko die bislang älteste Begräbnisstätte des Bundesstaats gefunden. Sie datiert auf den Zeitraum 2.570 bis 2.332 vor Christi Geburt. Den Angaben zufolge wurde dort auch das bislang älteste bekannte Zahnbehandlungs-Beispiel Amerikas entdeckt. Einem erwachsenen Mann wurden die oberen Vorderzähne ausgefeilt, um einen Zahnersatz aufzunehmen, vermutlich zu zeremoniellen Zwecken.

Link zur Uni Connecticut: Researchers Discover Burial With Earliest Known Example of Dental Work in the Americas

Foto: AP/University of Connecticut

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Start

Kasachstan hat am Sonntag erstmals einen Satelliten ins All geschickt. Der Kommunikationssatellit startete an Bord einer russischen Proton-K-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Baikonur aus. Kasachstan hat die Anlage in Baikonur bislang an Russland vermietet, doch hat Präsident Nursultan Nasarbajew seiner Regierung die Entwicklung einer eigenen Weltraumindustrie als strategisches Ziel gesetzt. Der Start des Satelliten war ursprünglich bereits im Dezember 2005 vorgesehen, er wurde jedoch wegen technischer Probleme verschoben.

Foto: APA/EPA/Sergei Chirikov

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Schutz

Im Pazifik entsteht bei Hawaii das größte Meeresschutzgebiet der Welt. US-Präsident George W. Bush hat entschieden, ein 2.250 Kilometer langes und 160 Kilometer breites Archipel unter die Verwaltung der Behörde für Meeres- und Klimaforschung (NOAA) stellen. Dort gibt es mehr als 7.000 verschiedene Arten - davon rund ein Viertel endemisch.

Foto: AP/The Honolulu Advertiser, Jan TenBruggencate

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Gefunden?

In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs verschwand das US-U-Boot "USS Lagarto" mit 86 Menschen an Bord spurlos. Nun gab die US-Marine bekannt, dass das vor der Küste Thailands entdeckte Wrack das vermisste U-Boot sein könnte. Während einer sechstägigen Mission hat ein Tauchteam zahlreiche Fotos gemacht. Bald soll geklärt sein, ob es sich bei dem Wrack im Meer um das U-Boot handelt.

Foto: AP/U.S. Navy, courtesy of Donald M. McPherson

Quantenwelt

Physiker an der Universität Innsbruck und am Institut für Quantenoptik und Quantenkommunikation (IQOQI) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben erstmals so genannte abstoßungsgebundene Paare von Rubidium-Atomen nachgewiesen. Die Atome, die einander eigentlich abstoßen sollten, können gerade durch die Abstoßung zu Paaren zusammenfinden. Im Bild zwei sich abstoßende Atome, eng verbunden in einem optischen Gitter.

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Bild: Universität Innsbruck

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Puzzle

Moses Maimonides gilt als der bedeutendste jüdische Gelehrte des Mittelalters. An der Universität von Manchester sollen nun Manuskript-Fragmente des Philosophen mit Hilfe digitaler Technologie zusammen gesetzt werden - rund 300.000 Stück hat das Puzzle, Hunderte Dokumente seines Lebenswerks. Maimonides, der 1204 starb, hatte lange Zeit großen Einfluss auf die religionsphilosophischen Debatten in Judentum und Christentum.

Foto: AP/University of Manchester

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Robocup

Bei der internationalen Roboter-Fußball-WM RoboCup2006 in Bremen haben die deutschen Teams elf von 33 Weltmeistertiteln und Spezialwettbewerben geholt. Das rein deutsche Endspiel der mittelgroßen Fußballroboter gewann Osnabrück gegen Stuttgart. Über 2.500 WissenschafterInnen nahmen daran teil.

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Foto: APA/EPA/Ingo Wagner

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China

Die Grillen-Kultur kann in China auf eine lange Geschichte zurück blicken. Schon zu Zeiten der Song-Dynastie (960-1279 n.Chr.) wurden Grillen für ihren Kampfinstinkt gepriesen. Die Insekten wurden in Gedichten und Geschichten beschrieben und waren Objekte akademischer Forschung. Auch heute noch werden sie als Haustiere gehalten oder müssen in Kämpfen gegeneinander antreten.

Foto: APA/EPA/Diego Azubel

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Wandmalereien

In einem Weizenfeld bei der italienischen Stadt Veio wurde ein etruskisches Fürstengrab mit Wandmalereien entdeckt, das den reichlich feierlichen Worten von Kulturminister Franceso Rutelli zufolge gar "den Ursprung der westlichen Malerei" markieren soll. Das Grab soll aus der Zeit um 690 vor Christus stammen.

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Foto: REUTERS/Dario Pignatelli

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Die Crew

Die US-Raumfahrtbehörde NASA will trotz Sicherheitseinwänden wie geplant am 1. Juli die Raumfähre "Discovery" starten. Der Flug zur Internationalen Raumstation ISS wäre der erste seit knapp einem Jahr. Die siebenköpfige Besatzung soll während des zwölf Tage langen Einsatzes neue Sicherheitsmaßnahmen testen und Reparaturen an der ISS vornehmen. Außerdem sind zwei Außeneinsätze im Weltraum geplant.

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Foto: APA/EPA/Gary I Rothstein

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Streit

Eine lateinische Inschrift auf dem Tor eines mittelalterlichen Kerkers der Kreuzritterburg St. Peter in der türkischen Touristenstadt Bodrum steht nun im Mittelpunkt einer politisch-religiösen Kontroverse. Die 500 Jahre alte Inschrift lautet "Inde deus abest" ("Von dort an ist Gott abwesend" oder einfach "Wo Gott sich nicht befindet") - eine Provokation für viele Muslime. Ob die Schrift erst nachträglich angebracht wurde und drum entfernt wird, soll nun geprüft werden.

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Foto: AP/Hurriyet

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Deutschland

Niedersachsens ImkerInnen beklagen den Verlust von Bienenvölkern. Ungewöhnlich langes Ausschwärmen im vergangenen Herbst, ein langer Winter und Milbenbefall hätten die Bienen dezimiert. Nach Schätzungen und Imkerbefragungen vom Celler-Institut für Bienenkunde sollen rund 20 Prozent der eingewinterten Bienenvölker verloren gegangen sein.

Foto: APA/dpa/Holger Hollemann

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Leiden

Vor der jährlichen Konferenz der Internationalen Walfangkommission IWC haben TierschützerInnen die grausame Tötung von Walen durch Harpunieren kritisiert. Die Tiere durchlitten einen viel zu langen Todeskampf. Japan und andere Walfang-Befürworter haben indessen zum ersten Mal seit rund 20 Jahren eine Abstimmung in der IWC gewonnen. In der Erklärung wird das 1986 verhängte Verbot des kommerziellen Walfangs massiv kritisiert.

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Foto: APA/EPA/Draft Fcb Sydney

Roboter

In Großbritannien wurde vergangene Woche der Prototyp des Nachfolgers von Mars-Roboter "Beagle 2" vorgestellt. Nach dem spektakulären Fehlschlag für die europäische Raumfahrtagentur ESA Ende 2003 soll "Bridget" ab 2011 auf dem Mars nach Spuren von Leben suchen. Das drei mal 1,8 Meter große und 150 Kilogramm schwere Landegerät soll etwa 150 Millionen Euro kosten.

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Foto: ESA

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Zoowelt

Der Cincinnati-Zoo (USA) hat eine Ultraschallaufnahme eines trächtigen Sumatra-Nashorns veröffentlicht. Emi hat in der Gefangenschaft bereits zwei Junge auf die Welt gebracht. (red)

Foto: AP/Cincinnati Zoo