Letzte Chance genutzt
Carolina hat damit die letzte von drei Chancen zum Finalerfolg genutzt, lagen die Hurricanes in der "best of seven"-Serie doch bereits mit 3:1 in Front. Nach zwei Siegen in den Spielen 5 und 6 hatten die Oilers am Montagabend (Ortszeit) die historische Chance, als erst zweites Team nach den Toronto Maple Leafs 1942 einen 1:3-Rückstand im Stanley-Cup-Finale in einen Triumph zu verwandeln.
Doch nach der knappen Niederlage der Oilers - vor dem 1:3 in der Schlussphase hatte Edmonton Goalie Jussi Markkanen bereits aus dem Tor genommen - muss Kanada, das Mutterland des Eishockey-Sports, weiter auf den ersten Stanley Cup seit dem Erfolg der Montreal Canadiens im Jahr 1993 warten.
Ein Rookie der Held
Den "Caniacs", wie die Fans der Hurricanes genannt werden, war dies herzlich egal. Sie lagen dem "Helden des Abends", Cam Ward, zu Füßen. Der 22-Jährige, in seiner Kindheit glühender Oilers-Fan, hatte sein Team als erster Rookie-Torhüter seit Patrick Roy 1986 ins Endspiel um die begehrteste Eishockey-Trophäe der Welt geführt. In Spiel sieben ließ er sich nur einmal bezwingen, Oilers-Goalgetter Fernando Pisani (42.) verkürzte im Schlussdrittel mit seinem 14. Playoff-Tor zwischenzeitlich zum 1:2.