Die Forscher unterzogen Dinosaurier-Fossilien aus einem Zeitraum von rund 80 Millionen Jahren einer thermischen Analyse. Sie untersuchten den Zerfall des Sauerstoffs, den die Tiere beim Atmen oder Trinken aufgenommen hatten. Dabei interessierte sie vor allem das Verhältnis von zwei Isotopen, deren Atomkerne zwar die gleichen chemischen Eigenschaften haben, aber eine unterschiedliche Anzahl von Neutronen.
Temperaturabhängiges Isotopen-Verhältnis
Das Verhältnis zwischen diesen Isotopen hänge von der Temperatur während des Entstehens des Körpergewebes ab, erläuterte Christophe Lecuyer, einer der Autoren der Studie. Bei einem Warmblüter mit gleich bleibender Körpertemperatur sei dieses Verhältnis anders als bei einem Kaltblüter - selbst wenn beide Tiere am gleichen Ort gelebt hätten. Um ihre These zu untermauern, untersuchten die Forscher auch Fossilien von Kaltblütern wie Schildkröten oder Krokodilen, die an der gleichen Ausgrabungsstelle gefunden wurden.
Die dabei entdeckten Unterschiede in der Zusammensetzung der Sauerstoff-Isotope entsprächen denen, die es auch zwischen Säugetieren sowie Schildkröten und Krokodilen gebe, berichtete Lecuyer. Bereits vor einigen Jahren hatten US-Forscher die Vermutung geäußert, Fleisch fressende Dinosaurier seien Warmblüter gewesen. Der französischen Studie zufolge gilt dies auch für Pflanzen fressende Saurier.
Verschwinden der Dinosaurier durch Meteoriten-Aufprall fraglich