Die Offensive sei nach dem Tod des Terroristenführers Abu Mussab al-Zarqawi eingeleitet worden, sagte Sprecher Bill Caldwell vor Journalisten in der irakischen Hauptstadt. Bei insgesamt 452 Einsätzen seien auch 28 größere Waffenverstecke ausgehoben worden.
Irak
Offensive gegen Aufständische: 104 Tote
Zahlreiche Festnahmen bei insgesamt 452 Einsätzen
Bagdad/Washington - Bei ihrer jüngsten Offensive gegen
Aufständische im Irak haben US-Soldaten und irakische
Sicherheitskräfte in der vergangenen Woche 104 Aufständische getötet
und mehr als 750 festgenommen. Dies gab ein Sprecher des US-Militärs
am Donnerstag in Bagdad bekannt.
Unterdessen wurde eine vom irakischen Regierungschef Nuri
al-Maliki angekündigte Initiative für eine Versöhnung mit den
Widerstandsgruppen auf unbestimmte Zeit verschoben, wie der arabische
Nachrichtensender Al-Arabiya berichtete. Dem Vernehmen nach konnten
sich die Regierungsparteien in Bagdad nicht einigen, welche
bewaffneten Gruppen in den politischen Prozess eingebunden werden
könnten. Nach Angaben des Justizministeriums wurden jedoch 450
weitere Häftlinge freigelassen. Al-Maliki hatte die Freilassung von
insgesamt 2500 Gefangenen als Teil der nationalen Versöhnung
angekündigt. Bereits am 7. Juni waren 590 Häftlinge freigekommen. (APA/dpa)