Die Ärzte der Universitätsklinik Innsbruck hatten vergeblich um das Leben des Schweizers gekämpft. Der Mann, der bei der Hubschrauberfirma "Heli Swiss" beschäftigt war, starb am Mittwoch gegen 17.17 Uhr, informierte am Donnerstag die Sicherheitsdirektion Salzburg. "Dass einer der Arbeiter gestorben ist, bedauern wir sehr", zeigte sich der Geschäftsführer der Maiskogelbetriebs AG, Albert Rattensperger, erschüttert. "Gestern wurde sechs Stützen des alten Doppelsesselliftes abmontiert, und ausgerechnet bei der letzten passierte das tragische Unglück."
"Sehr routiniert"
Warum es zu dem Unfall gekommen war, konnte sich Rattensperger nicht erklären. "Die Tiroler Firma Kogler ist sehr routiniert. Sie führt seit rund 35 Jahren Demontagen von Seilbahnen durch." Im Herbst soll die neue Sechser-Sesselbahn am "Schaufelberg" in Betrieb gehen.
Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete mittlerweile die Beschlagnahme des umgestürzten Masten samt Mastkopf an und beantragte zur Klärung der Unfallursache die Untersuchung durch einen Sachverständigen.
Zum Abtransport der Liftmasten wurde zuerst immer der Kopf der Stütze mit der Liftrolle abtransportiert, dann der Mast selbst. Das Unglück hatte sich kurz vor 15.00 Uhr bei der Stütze vier ereignet. Als der Lastenhubschrauber den Kopf der Stütze abheben wollten, befanden sich der 27-jährige Arbeiter aus der Schweiz und sein 32-jähriger Kollege der Tiroler Firma Kogler auf dem rund elf Meter hohen Masten. Beide Männer waren mit einem Klettergurt an der Mastleiter gesichert.
Die Arbeiter hängten die Seile am Transportseil des Hubschraubers ein und lösten anschließend - nachdem die Seile durch den Hubschrauber gespannt wurden - die letzten zwei verbliebenen Schrauben, durch die der Kopf noch am Mast befestigt war, hieß es im Pressebericht der Sicherheitsdirektion.