München - Der Technologiekonzern Siemens hat seine Logistiktechnik-Tochter Dematic an den Finanzinvestor Triton verkauft. Über die Kaufsumme sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte Dematic am Mittwoch mit.

Die von Siemens begonnene Neuausrichtung werde fortgesetzt, erklärte Dematic-Chef Johann Löttner, der auch künftig an der Spitze der Firma bleiben soll. "Wir werden alles tun, um das Geschäft der Dematic auf eine solide Basis zu stellen und so profitables Wachstum zu sichern", erklärte die Frankfurter Triton.

Dematic war im vergangenen Jahr aus dem aufgelösten Siemens-Bereich Logistic & Assembly Systems (L&A) hervorgegangen. Im Geschäftsjahr 2004/05 (zum Ende September) hatte Dematic einen Umsatz von 800 Millionen Euro verzeichnet.

Verhandlungen mit dem Betriebsrat

Unabhängig von dem Verkauf an den Finanzinvestor verhandele die Dematic-Spitze derzeit mit dem Betriebsrat über einen Stellenabbau am Hauptstandort Offenbach, sagte ein Dematic-Sprecher. Der Schritt sei durch das Auslaufen eines Auftrags für eine Gepäckförderanlage und fehlende Nachfolgeorders bedingt. Wie viele der 500 Arbeitsplätze betroffen sind, wollte der Sprecher nicht sagen. Dematic beschäftigt weltweit rund 4.000 Mitarbeiter, davon etwa 800 in Deutschland. (APA/Reuters)