Berlin - Die deutsche Regierung hat am Mittwoch die Einführung eines neuen Elterngeldes beschlossen. Damit soll erreicht werden, dass sich mehr berufstätige Männer und Frauen für ein Kind entscheiden.

Das neue Elterngeld soll befristet den Wegfall eines Einkommens auf Grund der Betreuung eines Kindes ausgleichen. Es soll ab 1. Jänner 2007 gezahlt werden. Es wird bisherige, stärker an der Bedürftigkeit der Eltern orientierte Hilfen ersetzen.

Zwischen 300 und 1.800 Euro monatlich

Eltern soll nach der Geburt eines Kindes 67 Prozent des letzten Nettolohnes des Ehepartners ersetzt werden, der im ersten Lebensjahr eines Kindes auf den Beruf verzichtet. Das Elterngeld soll mindestens 300 Euro und maximal 1.800 Euro monatlich betragen. Die 300 Euro sollen auch gezahlt werden, wenn Mutter oder Vater vorher nicht berufstätig waren.

Neu werden "Väter-Monate" eingeführt. So wird das Elterngeld um zwei Partner-Monate auf 14 Monate verlängert, falls beide Elternteile nacheinander eine berufliche Auszeit nehmen. Dies war in der schwarz-roten Koalition heftig umstritten.

Das Gesetz über das Elterngeld soll bereits in der kommenden Woche in den Bundestag eingebracht und erstmals beraten werden. Damit soll das In-Kraft-Treten zum Jahreswechsel gewährleistet werden. (APA/dpa)