Screenshot: Blizzard
Das Massively-Multiplayer-Online-Roleplaying-Game (MMORPG) World of Warcraft (WoW) ist derzeit das Maß aller Dinge was Spiele im virtuellen Raum betrifft; mehr als 50 Prozent aller Online-SpielerInnen sind in dem WoW-Universum zu finden. Doch nun soll es endlich Konkurrenz geben: StarCraft und Diablo, zwei der bekanntesten Spieleserien der Vergangenheit sollen demnächst als Online-Rollenspiele erscheinen.

Eine Frage der Marke

"Alle Blizzard-Marken werden Massively-Multiplayer-Online-Games", dies soll die Blizzard-Mutterfirma Vivendi Games laut einem Bericht des Spieleblogs F13.net ihren Aktionären mitgeteilt haben. Aus dem Hause Blizzard stammt auch die World of Warcraft-Reihe.

Billiger und schneller

Wie lange es dauert, bis die angesprochenen Titel auch tatsächlich in einer Onlineversion vorliegen werden, wurde nicht direkt beantwortet, allerdings vermeldete Vivendi, dass es Blizzard nun gelungen sei, die Kostne und die Entwicklungszeit für derartige Spiele wesentlich zu kürzen. So sollen solche Spiele innerhalb von dreieinhalb Jahren für 50 Millionen Dollar produziert werden können. Die Entwicklung von World of WarCraft dauerte im Vergleich mindestens ein Jahr länger und hat geschätzte 63 Millionen Dollar gekostet.

Keine offiziellen Angaben

Neben dem Echtzeitstrategiespiel "StarCraft" soll wie gesagt auch das Rollenspiel "Diablo" bald in einer Onlineversion vorliegen. Allerdings gab es weder von Blizzard noch von VIvendi eine offizielle Aussendung zum Thema. Auch noch reine Spekulation ist, dass es schon bald unter der Marke "Sierra Online" Onlinespiele geben wird, für die man höchstens zwei Stunden Zeit pro Spielesession benötigt. Als Beispiel soll Vivendi seinen Aktionären "FreeStyle", ein Basketball Spiel, das 2007 erscheinen soll, genannt haben.

"Falsches Zitat"

Ein Eintrag in den Blizzard Foren von Blizzards Gamedesign-Chef Rob Pardo geht allerdings davon aus, dass es sich dabei um ein falsches Zitat handelt: "Wir haben bislang noch keine Pläne offiziell mitgeteilt, die über das nächste World-of-WarCraft-Addon hinausgehen. Und wir haben nicht die Absicht, uns in Zukunft auf ein Genre oder eine Plattform zu konzentrieren." Allerdings konnte auch Pardo nicht sagen, was seine Mutterfirma bei der Aktionärsversammlung nun wirklich vermeldet hat, da es keinerlei Information oder Absprache an Blizzard gab.(grex)