Wien - Die Aktie der slowakischen Fluggesellschaft SkyEurope hat an der Wiener Börse in den vergangenen Tagen neue historische Tiefststände erreicht. Am heutigen Dienstag ging die Luftfahrt-Aktie mit einem Schlusskurs von 3,75 Euro aus dem Handel, um 6 Prozent unter dem Wert vom Montag, als die Aktie bereits 7 Prozent verloren hatte.

SkyEurope-Sprecherin Andrea Hofer sieht "keine fundamentalen Gründe" für diese Entwicklung. Das Papier reflektiere vielmehr die allgemeine schwache Börsenverfassung "verstärkt um die Halbjahreszahlen".

Kein Liquiditäts-Problem

Die Airline, die über eine Holdinggesellschaft seit September 2005 an den Börsen Wien und Warschau notiert, habe kein Problem mit der Liquidität, unterstrich Hofer. "Die Liquidität ist nicht gefährdet". Die geplante Erhöhung des Grundkapitals um 20 Mio. Euro auf 40 Mio. Euro sei für den laufenden Flugbetrieb nicht erforderlich, sondern diene der Finanzierung neuer Flugzeuge, die die Airline erstmals nicht leasen, sondern kaufen will.

Ende Mai hatte die Billigfluggesellschaft größere Verluste im Konzernergebnis im ersten Halbjahr bekanntgegeben. Das Konzernergebnis sank auf minus 33,7 (2005: minus 18,9) Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) ging von minus 21,9 auf minus 34,4 Mio. Euro zurück. Gleichzeitig stiegen die Betriebserlöse auf 51,2 (36,6) Mio. Euro. Die Airline begründete die Entwicklung mit Investitionen in höhere Kapazitäten, die Eröffnung von 17 neuen Routen, einer neuen Basis in Prag sowie auf eine Umstellung des Tarifmodells. (APA)