Kandahar - Die Gewalt im Süden von Afghanistan hat weitere Menschenleben gekostet. Bei drei separaten Gefechten wurden mindestens 37 mutmaßliche Taliban-Kämpfer getötet, wie die afghanischen Streitkräfte am Montag mitteilten. Unter den Opfern befinde sich auch ein Schwager von Taliban-Führer Mullah Omar. Mullah Amanullah sei am Sonntagabend zusammen mit 14 seiner Mitstreiter in der Provinz Uruzgan erschossen worden. Er sei dort regionaler Taliban-Kommandant und als solcher für zahlreiche Anschläge verantwortlich gewesen.

Zwölf weitere Tote gab es den afghanischen Militärangaben zufolge bei Gefechten in der Provinz Kandahar. Ferner wurden zehn Aufständische in der Unruheprovinz Helmand getötet. Die Kämpfe fanden in derselben Gegend statt, in der zuvor ein britischer Soldat ums Leben gekommen war. Wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte, wurden zwei weitere Briten bei dem Feuergefecht schwer verletzt.

Zurzeit sind mehr als 3.000 britische Soldaten in früheren Taliban-Hochburgen im Süden Afghanistans im Einsatz. Seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 wurden bisher acht britische Soldaten getötet. (APA/AP)