Belgrad - Die Angebotsfrist für die zur Privatisierung anstehende serbische Vojvodjanska banka geht am kommenden Donnerstag zu Ende. Das höchste unverbindliche Offert stammt nach Angaben des Belgrader Wirtschaftsmagazins "Ekonomist" von der National bank of Greece (NBG), die mit 500 Millionen Euro die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) um 50 Millionen Euro überboten haben soll. Ob die BA-CA ein verbindliches Anbot legen wird, bleibt noch offen - "wir prüfen bis zuletzt", hieß es am Montag.

Polnische PKO noch im Rennen

Ebenfalls noch im Rennen um die serbische Bank sei die staatliche polnische PKO Bank, schreibt "Ekonomist". Die Vojvodjanska banka hat nach Auskunft der serbischen Notenbank 2.410 Beschäftigte und 25 Zweigstellen in ebenso vielen Städten der nordserbischen Provinz Vojvodina sowie in Teilen Zentral- und Südserbiens.

Nach Angaben des serbischen Finanzministers Mladjan Dinkic sollen bis Ende Juni auch die endgültigen Angebote für zwei weitere Geschäftsbanken vorliegen - die Credy banka mit Sitz in Kragujevac und die Panonska banka in Novi Sad, an der auch die BA-CA interessiert ist.

Bis 10. Juli will die Regierung in Belgrad auch ihren Anteil von 80,12 Prozent an der zweitgrößten Versicherung des Landes, der DDOR (Novi Sad) zur Privatisierung ausschreiben. (APA)