Ob diese Hoffnung auch erfüllt wird, war aber vorerst nicht klar. Zanella sei laut Kaiser von dessen Anwalt nämlich geraten worden, sich der Aussage vor dem Landtagsgremium zu entschlagen. In diesem Fall würde man "das Nichtgesagte werten". Kaiser: "Das heißt, die bisher erhobenen Vorwürfe bleiben eben unwidersprochen." Das würde dann auch im Abschlussbericht zum Ausdruck kommen. Allerdings wäre eine umfassende Erklärung Zanellas für die abschließende Beurteilung der Causa sehr wichtig, sagte der SPÖ-Klubchef.
Der Ex-Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Bernhard Sapetschnig, hatte vor Gericht erklärt, dass Zanella in der Spielsaison 2004 "de facto" als Geschäftsführer der Gesellschaft fungiert hätte. Dies würde bedeuten, dass der ehemalige Staatsopernballett-Direktor für die Missstände mitverantwortlich zeichnen würde.