Toulouse, 8./9.Juni. Die französische Luftfahrtuniversität ENSICA (Ecole Nationale Supérieure d'Ingénieurs de Constructions Aéronautiques) veranstaltete den ersten Segelwettbewerb, bei dem ausschliesslich autonome - also "roboter"- Segelboote zugelassen waren. Auf dem See St. Nicolas De La Grave (in der Nähe von Toulouse) fand dieser ersten Wettbewerb seiner Art in Europa statt. Teilnahmeberechtigt waren Segelboote bis maximal 3m Länge. Das besondere dabei: die Segelboote mussten einen abgesteckten Kurs ohne Fremdeingriffe oder Funksteuerung von Aussen eigentständig bewältigen. Besonders interessant für die Jury war das "Aufkreutzen" - also das Segeln gegen den Wind.

Zeitdruck

Fünf Teams wollten antreten, zwei davon hatten allerdings mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. "Wir hatten extrem wenig Zeit", erklärt Roland Stelzer, Präsident von InnoC. "Wir erfanden das Segeln nicht neu, sondern kombinierten ein konventionelles Modellsegelboot mit ausgeklügelter Technik". Ein miniITX Rechner mit 600MHz und Linux wurde mit einigen PIC Prozessoren vernetzt. Die Software basiert auf einem Agentenmodell.

Zukunftsperspektiven

Bis zur komplett autonomen Transatlantiküberquerung wird wohl noch etwas Zeit vergehen, so InnoC. Die nächste Aufgabe im August 2007 ist die Meisterung der Meerstraße von Irland; wofür noch Sponsoren gesucht werden.(aka)