Bozen - Möglicherweise fast eine ganze Woche lang ist ein Lkw-Fahrer tot in seinem Gefährt gelegen - auf einem Rastplatz an einer der meist befahrenen Transitrouten in Mitteleuropa. Am Sonntagabend wurde die Leiche in der Fahrerkabine auf dem Rastplatz Laimburg an der Brennerautobahn südlich von Bozen entdeckt, weil ein Fernfahrerkollege Blut aus der Fahrertüre tropfen hatte sehen. Eine gerichtliche Obduktion wurde angeordnet.

Der rote Autotransporter stand seit vergangenen Montagabend auf der Raststätte, berichtete die Bozner Tageszeitung "Dolomiten" in ihrer Montagausgabe. Seit Dienstag (6. Juni) galt der 54-jährige Lkw-Fahrer aus Parma (Italien) als vermisst, weil er nicht an seinem Bestimmungsort in Düsseldorf angekommen war.

Hinweise auf eine Gewalteinwirkung gab es keine. Auch die Brieftasche des Toten war vollständig, an der Tür zum Fahrerhaus wurden keine Einbruchsspuren entdeckt. (APA)