Der dortige Direktor verschloss laut Zeitung alle Eingänge. Die Realschüler hätten aber einen Zaun niedergerissen, um auf das Gelände zu kommen. Im Gebäude zerschlugen sie dem Bericht zufolge Lampen und beleidigten Lehrer. Ein Gymnasiast habe durch Kopfstöße einen Nasenbeinbruch erlitten. Es werde wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung ermittelt, sagte ein Polizei-Sprecher am Samstag.
Österreich
130 Realschüler attackierten Schüler und Lehrer von Gymnasium
Eskalation nach Abschlussfeier in Sachsen-Anhalt - Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung
Gardelegen - Rund 130 Zehntklässler einer Realschule in
Gardelegen in Sachsen-Anhalt sind nach ihrer Abschlussfeier in ein
benachbartes Gymnasium eingedrungen und haben Schüler und Lehrer
angegriffen. Nach einem Bericht der "Magdeburger Volksstimme"
(Samstag) hatten die 16- bis 17-Jährigen in der Früh zunächst alle
Türen ihrer Schule mit Montageschaum verklebt. Daraufhin hat der
Direktor der Schule eine geplante Aufführung in der Sporthalle nur
erlaubt, nachdem ihm der Name des Übeltäters genannt wurde. Nach der
Vorführung seien die betrunkenen Jugendlichen zum Geschwister-Scholl-Gymnasium der Stadt gezogen.
Die Karl-Marx-Realschule gilt als Problemschule in Sachsen-Anhalt.
Im vergangenen Jahr hatte eine 16-Jährige eine Mitschülerin bei einer
Prügelei mit einem Schlagring schwer verletzt. Mitschüler hatten dies
mit ihren Handys gefilmt, ohne einzugreifen. Im September soll die
Schule laut "Magdeburger Volksstimme" zur Ganztagsschule werden.
Zudem sollen Sozialarbeiter eingestellt werden. (APA/dpa)