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Jens Lehmann hatte auch in München die nötige Unterstützung.

Foto:APA/DPA/Rüsche
München - Die zwei Gegentore nervten, aber ansonsten genoss Deutschlands Fußball-Teamtormann Jens Lehmann seine ersten 90 WM-Spielminuten im "Wohnzimmer" von Oliver Kahn in vollen Zügen. Statt Pfiffen wie vor einem Jahr bei der offiziellen Eröffnung der Münchner Arena gab es am Freitag Applaus für die neue deutsche Nummer 1, was Lehmann ironisch kommentierte: "Ich fand es sehr schön hier bei den vermeintlich so schlimmen Fans."

Als Schlussmann auszeichnen konnte sich der 36-Jährige vom Champions-League-Finalisten Arsenal kaum. Wichtiger für Deutschland war auch, dass sich eine beim Aufwärmen erlittene Knöchelblessur nicht als Besorgnis erregend für das zweite Gruppenspiel gegen Polen erwies. "Es schmerzt nicht mehr", gab Lehmann nach einer Behandlung nach Spielende Entwarnung.

Die zwei Tore von Costa Ricas Stürmer Paulo Wanchope, bei denen er keine Abwehrchance hatte, konnte er angesichts des 4:2-Sieges relativ leicht verschmerzen. "Das gehört nun mal zum Leben, es kann nicht immer perfekt laufen." Sechs Treffer - das sei doch "unterhaltsam für die Zuschauer" gewesen. Nach vier großen Turnieren als Zuschauer auf Bank oder Tribüne konnte Lehmanns WM-Glück zum Auftakt nichts trüben: "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht." (APA/dpa)