Bild nicht mehr verfügbar.

Zum ersten Mal wurde Abu Musab al Zarqawi am 9. Oktober 2002 in den Internationalen Agenturen erwähnt. Laut Reuters zitierte US-Präsident Bush CIA-Informationen, nach denen sich der "einbeinige Afghanistan-Veteran" in einem irakischen Spital behandelt worden sein. Im Herbst 1989 soll Zarqawi gegen die sowjetischen Besatzer in Afghanistan gekämpft haben, wo er auch Osama Bin Laden kennenlernte.

Das Bild stammt aus Colin Powells Vortrag vor dem UN-Sicherheitsrat.

Screenshot: derStandard.at/Foto: APA/AFP/US State Department

Bild nicht mehr verfügbar.

Am 26. November 2002 wird Zarqawi auf dem sechsten Platz einer "Liste der Schlüsselfiguren der Al Kaida" genannt. Von einer Beinamputation ist keine Rede mehr. Der US-Steckbrief auf dem Bild stammt aus dem Februar 2004.

Screenshot: derStandard.at/Foto: APA/epa/Nabil Mounzer

Bild nicht mehr verfügbar.

Am 14. Dezember 2002 wird Zarqawi bereits als "Leutnant Bin Ladens" erwähnt, der hinter der Ermordung des US-Diplomaten Laurence Foley in Jordanien stehen soll.

Im Jänner 2003 berichtet CNN von einer "neuen Al-Kaida-Strategie": Statt wie bisher auf Bombenattentate zu setzen, nehmen die Gefolgsleute des Terrorführers Osama Bin Laden dem Nachrichtensender zufolge "immer öfter Einzelpersonen ins Visier". Der "untergetauchte El Kaida-Mann al-Zarqawi" soll auf einem Tonband Anschläge in Deutschland und Frankreich angedroht haben.

Screenshot: derStandard.at/Foto: AP/U.S. Department of State

Bild nicht mehr verfügbar.

Am 28. Jänner 2003 wird Zarqawi im Zusammenhang mit dem Fund von Spuren des Nervengiftes in einer Londoner Wohnung Ricin genannt. Die Ermittler vermuten, dass das Gift in das Essen britischer Soldaten gemischt werden sollte.

Screenshot: derStandard.at/Foto: APA/epa/Adrian Dennis

Bild nicht mehr verfügbar.

Am 5. Februar 2003 berichtet die "Süddeutsche Zeitung" über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen "einen mutmaßlichen Anführer der islamistischen Bewegung El Tawhid". Abu Mussab al Zarqawi werde verdächtigt, als "operativer Anführer" der Terrorgruppe Anschläge in Deutschland geplant zu haben.

Nach Aussage eines Kronzeugen soll dieser "aus seinem Versteck im Iran" angerufen und einen Anschlag in Deutschland angeordnet haben.

Foto: AP/U.S. Department of State

Im Februar 2003 benutzt US-Außenminister Colin Powell Zarqawis Anwesenheit im Irak als Beweis für Verbindungen zwischen der Saddams Regierung und dem Terrornetzwerk Al Kaida.

Sein irakischer Amtskollege Saeed al-Mousawi dementiert und ortet den Gesuchten in den Kurdengebieten im Norden des Landes, aber die Kriegsvorbeitungen laufen bereits auf vollen Touren.

Screenshot: derStandard.at/

Bild nicht mehr verfügbar.

Während der US-Luftangriffe auf den Irak ab März 2003 taucht Zarqawi unter. Erst im August hört man wieder von ihm: Der Anschlag auf die UN-Vertretung in Bagdad, bei dem Sondergesandter Sergio Viera de Mello getötet wurde, soll von ihm als Rache für die US-Invasion geplant worden sein.

In den nächsten Jahren wird Zarqawi für Dutzende Anschläge verantwortlich gemacht. (bed)

Foto: Reuters/Robert Sullivan