Laut Geschäftsbericht ist das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von 1,5 Millionen Euro 2004 auf 61.000 Euro 2005 eingebrochen. Das Betriebsergebnis (Ebit) verringerte sich von 1,99 Millionen Euro auf 0,5 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss wurde mit 35.000 Euro angegeben, nach 1,75 Millionen Euro im Jahr davor. Der Umsatz hat sich von 129,38 Mio. Euro um 6,5 Prozent auf 137,81 Millionen Euro verbessert, lag jedoch unter den Erwartungen.
Preiserhöhungen
Die in Folge der gestiegenen Rohstoffpreise durchgeführten Preiserhöhungen bei Manner-Produkten führten vor allem gegen Ende 2005 und auch im ersten Quartal 2006 zu einem Rückgang der Verkaufmengen. Daher wurde das Umsatzziel von 141 Millionen Euro verfehlt.
Für die positive Umsatzentwicklung waren vor allem die Exporte mit insgesamt 66,9 Mio. Euro maßgebend, was einer Steigerung um 14,9 Prozent entspricht, heißt es im Geschäftsbericht. Die Exportquote erreicht damit die Rekordmarke von 48,5 Prozent. Ein überproportionales Wachstum habe es mit 20,1 Prozent in den EU-Ländern gegeben, wobei die neuen Mitgliedstaaten um 34,7 Prozent zulegten. Der Drittlandsumsatz reduzierte sich dagegen um 26 Prozent auf 4,8 Mio. Euro, was vor allem auf ein Minus in den USA zurückzuführen sei.
In Österreich ist der Manner-Umsatz entsprechend dem allgemeinen Trend im Lebensmittelhandel um 0,4 Prozent auf 70,9 Millionen Euro leicht rückläufig gewesen.
Rekordwert
Die seit Mitte 2004 ständig gestiegenen Haselnusspreise erreichten 2005 mit 11,10 Dollar je kg einen neuen Rekordwert und übertrafen den Durchschnittspreis der Jahre 2001 bis 2003 um das Viereinhalbfache. Der Ursprung dieses Preisanstieges lag in einer witterungsbedingten Missernte 2004/05 und einer unterdurchschnittlichen Ernte 2005/06. Durch Zurückhalten von Ware des Hauptanbaulandes Türkei (75 Prozent Weltmarktanteil) wurden die Preise noch weiter in die Höhe getrieben. Mehr als 50 Prozent der Produkte von Manner enthalten nach eigenen Angaben Haselnüsse.