"Zivilgesellschaftliches Engagement ist eine Grundlage funktionierender Demokratie. Medien sind dazu geeignet dieser Zivilgesellschaft Gehör zu verschaffen. Daher sind weltweit nicht nur kommerzielle sondern auch partizipative Medien, ganz im Sinne von Bertold Brechts Radiotheorie, entstanden", heißt es in einer Aussendung der Civilmedia.

Die Idee dahinter: dem privaten Engagement in der Gesellschaft Gehör zu verschaffen, sich untereinander auszutauschen, Engagement anzuregen und Netzwerke zu bilden. Partizipative Medien zeichnen sich durch offenen Zugang für alle Bevölkerungsschichten aus. In Österreich bieten dieses Service unter anderem die zwölf "Freien Radios" an, in Salzburg seit mittlerweile acht Jahren die "Radiofabrik – Freier Rundfunk Salzburg 107,5 Mhz". Seit einem halben Jahr gibt es mit Okto TV in Wien der ersten Fernsehsender mit offenem Zugang und die Möglichkeiten des World Wide Web sind diesbezüglich schier unerschöpflich.

Die "Civilmedia 06" ist eine zweitägige Veranstaltung mit Vorträgen, Präsentationen, Workshops und Diskussionen zum Thema offener Zugang und Vielfalt in den Medien. Mit ExpertInnen aus Journalismus, Wissenschaft und Politik werden wir die Rollen und Leistungen freier Medien und deren Finanzierung thematisieren und über neue Herausforderungen durch den "Partizipationsraum Internet" diskutieren. Erwartet werden unter anderem: Hans J. Kleinsteuber, Karin Resetarits, Gerhard Rettenegger, Erik Möller, Nessa McGann, Franz Ferdinand Wolf, Brigitta Busch, Erich Holfeld und viele Andere. Workshops gibt es zu Radiojournalismus, EU-Finanzierung, Community Building und Weblogs/Wikis/Podcasting. (red)