Irak
Britische Soldaten von Totschlag-Vorwurf freigesprochen
Bestritten, Nichtschwimmer in Kanal getrieben zu haben - Gericht: Wollten "eine Lehre erteilen"
London - Drei britische Soldaten sind vom Vorwurf des
Totschlags an einem jungen Iraker freigesprochen worden. Die
Entscheidung fällte am Dienstag ein Militärgericht in der
südenglischen Stadt Colchester. Die Soldaten hatten den Vorwurf
bestritten, im Mai 2003 in der südirakischen Hafenstadt Basra einen
15-Jährigen mit Gewaltdrohungen in einen Kanal getrieben zu haben, wo
der Nichtschwimmer ertrank. Der Bub war einer von vier mutmaßlichen Plünderern, die damals von
der irakischen Polizei und britischen Soldaten gestellt und dann
angeblich in das Wasser gejagt worden waren. Die Staatsanwaltschaft
hatte erklärt, die Soldaten hätten dem 15-Jährigen "eine Lehre
erteilen" wollen. (APA/dpa)