Politikfreie Zeit
"Die Fußball-WM ist eine politikfreie Zeit", begründete Wahlkampfleiter Gernot Rumpold den von ihm kreierten Slogan, auch passe er perfekt zum ehemaligen Bundesliga-Vorstand Westenthaler. Rumpold will mit den rund 3.500 beplanten Plakaten ein "heimatpatriotisches Wir-Gefühl" transportieren. Für die kommende Wahl fühle man sich im BZÖ vor allem durch die jüngste IMAS-Umfrage bestärkt, die einen Aufschwung prognostiziere: "Es ist uns gelungen, die Talsohle zu verlassen", meinte Rumpold.
Ziele
Für die Wahl selbst hat sich das BZÖ drei Ziele gesteckt: Neben dem Einzug in den Nationalrat und einer Regierungsbeteiligung wolle man vor allem das Dritte Lager in Österreich wieder einen. Vorher gelte es aber, "stärker als die Strache-FPÖ" zu werden. "Es gibt in der Bevölkerung starke Sehnsüchte, das freiheitliche Lager wiederzuvereinen", sagte Westenthaler, mit Straches Partei, in der vor allem "Destruktion herrscht", könne er sich das allerdings nicht vorstellen. "Wir werden einen positiven Wahlkampf führen", kündigte der Spitzenkandidat an.
Heimat
Was der Schwerpunkt des BZÖ-Wahlkampfes in der kommenden Zeit sein wird, lässt der Titel eines am selben Tag präsentierten Neun-Punkte-Programmes vermuten: "Sicher ist sicher - Für eine sichere Heimat!" Im Mittelpunkt stehe dabei der Kampf gegen organisiertes Verbrechen und Vermögensdelikte. "Jede Minute erfolgt in Österreich eine strafbare Handlung gegen das Vermögen", meinte Westenthaler, nun verlange er von Innenministerin Liese Prokop (V) die "statistische Wahrheit". Weiters wird in dem Programm neben Sicherheitsinitiativen zusätzliche Sicherheitsausstattung in Wiener Gemeindebauten, verstärkte Polizeipräsenz, die Abschiebung "ausländischer Straftäter" und eine Erhöhung der Mindeststrafrahmen für derartige Delikte gefordert.
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