Bagdad/Kairo - Der irakische Regierungschef Nuri al-Maliki hat die Freilassung von 2.500 Gefangenen als Teil einer "nationalen Versöhnungskampagne" angekündigt. Maliki sagte am Dienstag in Bagdad, es handle sich um Häftlinge aus irakischen Gefängnissen und US-Militärhaftanstalten. Diese seien entweder fälschlicherweise eingesperrt worden oder hätten "ihre Ansichten in der Zwischenzeit geändert".Ausgenommen seien Anhänger des früheren Machthabers Saddam Hussein, Extremisten, die andere Muslime zu Ungläubigen erklärten sowie jeder, "an dessen Händen irakisches Blut klebt". Die ersten 500 Gefangenen sollten an diesem Mittwoch freigelassen werden, die restlichen in den kommenden Tagen. In irakischen und von der US-Armee geführten Gefängnissen waren Ende April vergangenen Jahres insgesamt 28.700 Häftlinge registriert. (APA/dpa)