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Ferrovial ist mit den Übernahmeplänen kurz vor dem Ziel.

Foto: AP/Alastair Grant
London - Der britische Flughafenbetreiber BAA hat einer Übernahme durch den spanischen Konzern Grupo Ferrovial für rund 15 Milliarden Euro zugestimmt. Das Unternehmen bestätigte am Dienstag vorherige Angaben aus Kreisen. Demnach beläuft sich das erneut erhöhte Offert des von Ferrovial angeführten Konsortiums auf insgesamt 10,3 Milliarden Pfund (15,0 Mrd. Euro) oder 950,25 Pence je Aktie. Sie beinhalte auch eine vorgeschlagene Abschlussdividende von 15,25 Pence pro Anteilsschein.

"Das Board glaubt, dass ein Angebot auf diesem Niveau einen attraktiven Preis für BAA darstellt. Ein rivalisierendes Konsortium um die US-Investmentbank Goldman Sachs hatte zuvor ein eigenes Angebot von 955,25 Pence je BAA-Aktie bestätigt.

Mehr Passagiere, mehr Einnahmen

Ein günstiger Geschäftsausblick und die Aussicht auf eine Verdopplung des Passagieraufkommens in Europa auf zwei Milliarden bis 2020 hat Flughäfen in den Mittelpunkt des Interesses von Anlegern gerückt. Höhere Passagierzahlen versprechen höhere Einnahmen durch Gebühren sowie Mieten für Geschäfte an Airports. Zudem gibt es nur wenig Gelegenheiten, auf dem europäischen Flughafenmarkt zuzuschlagen. BAA gilt als Betreiber der Londoner Flughäfen Heathrow, Gatwick und Stansted als besonders attraktiv.

Erst vergangene Woche hatte Ferrovial sein Angebot für BAA auf 900 Pence je Aktie erhöht. Die Briten hatten das Offert allerdings abgelehnt und ihren Mindestwert auf deutlich über 940 Pence je Anteilsschein beziffert. Ferrovial hat die australische Macquarie Bank, die kanadische Caisse de depot et placement du Quebec und die GIC Special Investments aus Singapur für die BAA-Übernahme angeheuert. (APA/Reuters)