Washington - Ein Kleinflugzeug ist am Montagabend in
den für Zivilluftfahrt gesperrten Luftraum über Washington
eingedrungen. Die Cessna-Maschine, die sich in das Sperrgebiet
"verirrt" habe, sei von F16-Militärjets abgefangen und zu einem
Flughafen im nahe gelegenen Maryland eskortiert worden, teilte das
US-Militär mit. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt
gegeben.
Der US-Nachrichtensender CNN hatte zuvor berichtet, über der
US-Hauptstadt drängten sich Abfangjäger, nachdem es offenbar zu einer
Luftraum-Verletzung gekommen sei.
US-Regierungsvertreter: Keine Bedrohung
Es habe sich beim Zwischenfall mit dem Kleinflugzeug wohl nicht um
eine Sicherheitsbedrohung gehandelt, sagte ein
US-Regierungsvertreter. Die viersitzige Cessna 182 war nach Angaben
der Behörden auf dem Flug von Philadelphia nach Charlottesville im
Bundesstaat Virginia. Mitarbeiter des Geheimdienstes sowie des Zolls
und der Einwanderungsbehörde untersuchten den Vorfall.
Der Luftraum über der US-Bundeshauptstadt ist seit den
Terroranschlägen vom 11. September besonderen Beschränkungen
unterworfen. Alle Piloten, die Washington überfliegen, müssen der
Luftraumüberwachung spezielle Identifizierungscodes übermitteln. Vor
zwei Jahren wurde das Kapitol (Sitz des US-Parlaments) evakuiert, als
ein Flugzeug mit dem Gouverneur von Kentucky Ernie Fletcher an Bord
in die geschützte Zone einflog. (APA/Reuters)