Deutscher Teamchef könnte sich grundsätzlich eine Fortsetzung seiner Arbeit vorstellen
Redaktion
,
Berlin - Jürgen Klinsmann hat am Montag kurz vor dem WM-Beginn seine
Bereitschaft bekräftigt, auch nach dem Turnier im eigenen Land
Bundestrainer bleiben zu wollen. "Grundsätzlich kann ich mir die
Fortsetzung der Arbeit sehr gut vorstellen", sagte der 41-Jährige
nach dem Einzug ins WM-Quartier in Berlin. Der DFB hat ebenfalls
Interesse an einer Vertrags-Verlängerung mit Klinsmann signalisiert.
Klinsmann sieht die WM im eigenen Land nicht als Endpunkt der von
ihm nach der EM 2004 eingeleiteten Erneuerung an, sondern als eine
Durchgangsstation. "Wir haben in den letzten knapp zwei Jahren
angefangen, eine Spielphilosophie aufzubauen, mit der sich die Fans
und vor allem die Mannschaft identifizieren", sagte Klinsmann und
wies darauf hin: "So eine Arbeit dauert, das ist ein Prozess, der
sehr intensiv angekurbelt wurde. Er sollte auch über die WM hinaus
weitergehen."
Der Wahl-Amerikaner, der nach der EM-Blamage 2004 als Nachfolger
des damals zurückgetretenen Teamchefs Rudi Völler verpflichtet worden
war, knüpft die mögliche Fortsetzung seiner Arbeit allerdings
weiterhin an das sportliche WM-Abschneiden und seine private
Situation. "Die Konstellation ist klar. Als Trainer wird man am
Erfolg gemessen. Das ist ein wichtiger Faktor", betonte Klinsmann.
Nach dem Turnier wolle er sich außerdem "ein paar Tage Zeit" nehmen,
um über die Zukunft "mit der Familie zu diskutieren". Klinsmanns
Vertrag mit dem DFB läuft nach der WM aus. (APA/dpa)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.