New Delhi - Der indische Konzern Jindal Steel and Power (JSPL) hat in Bolivien die Rechte an den weltgrößten Eisenerz-Vorkommen erworben. Nach indischen Medienberichten von Samstag plant JSPL, in den nächsten 10 Jahren 2,3 Mrd. US-Dollar (1,8 Mrd. Euro) in das Projekt zu investieren.

Am Freitag hatte JSPL die Entwicklungsrechte für die Eisenerzmine El Mutun in der ostbolivianischen Stadt Puerto Suarez erworben. Nach Angaben der Zeitung "Economic Times" soll dort ein Stahlwerk mit einer Kapazität von 1,7 Mio. Tonnen errichtet werden. Die Eisenerz-Vorräte der Mutun-Mine werden auf 40 Mrd. Tonnen geschätzt.

Im Bieterwettstreit um die Mine setzte sich JSPL gegen den weltgrößten Stahlproduzenten Mittal Steel, die brasilianische EBX Gruppe und die chinesische Shandung Lunang Trading Company durch. JSPL-Chef Navin Jindal sagte, die Firma werde der bolivianischen Regierung eine Abgabe von acht bis zehn Prozent auf Eisenexporte und fünf Prozent auf Stahlexporte zahlen. Das südamerikanische Land könne dadurch mit Einnahmen von 250 Mio. Dollar und 1.800 zusätzlichen Arbeitsplätzen rechnen. (APA/dpa)