Peking - Arbeiter haben auf einer Baustelle im Nordosten Chinas am Montag ein Massengrab mit 500 Skeletten ausgehoben. Wie die Zeitung "Beijing Morning Post" berichtete, wurden die Skelette in etwa eineinhalb Meter Tiefe auf einer Baustelle in Changchun in der Provinz Jilin entdeckt. Sie hätten ordentlich aufgereiht in sechs Gräben gelegen. Ältere Anwohner äußerten der Zeitung gegenüber die Vermutung, dass das Grab aus der Zeit der japanischen Besatzung in den dreißiger und vierziger Jahren stammt. Die Japaner hatten in den nordöstlichen Provinzen Chinas seinerzeit den Marionettenstaat Mandschuko eingerichtet. Wegen der Gräueltaten der Besatzer ist das Verhältnis zwischen Chinesen und Japanern bis heute gespannt. (APA)