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Seit Anfang der Woche ist der Ultra Mobile PC (UMPC) Q1 von Samsung im US-Onlinehandel zu erwerben und verkauft sich laut Hersteller sehr gut. Kritiker haben dem mobilen PC, der unter dem Microsoft-Codenamen "Origami" entwickelt und auf der vergangenen CeBIT vorgestellt wurde, keine großen Marktchancen zugesprochen (Der WebStandard berichtete) .Über Reservierungen sei die erste Lieferung an die Händler jedoch bereits ausverkauft, so Hunsoo Kim, Chef der Computer- und Notebook-Sparte bei Samsung in Euro am Sonntag erscheinenden Interview.

Starke Nachfrage

Über die starke Nachfrage nach dem mobilen Produkt zeigt sich Kim sogar überrascht, machte jedoch keine Angaben über aktuelle Verkaufszahlen. Seit Donnerstag ist das Gerät auch in Deutschland erhältlich. Der Elektronikhändler Saturn vertreibt den Q1 in einem WM-Bundle für 1199 Euro. "Vorerst ist der UMPC nur in diesem exklusivem Paket erhältlich", erklärte Niko Bäumler, Notebook-Sprecher bei Samsung. Ein Stand-Alone-Angebot für der Samsung Q1 wird erst Ende Juni zu erwarten sein.

300.000 UMPCs

Insgesamt will Samsung im ersten Verkaufsjahr 300.000 UMPCs absetzen, erklärt Kim. Allein in Deutschland sollen 30.000 neue UMPC-User gefunden werden. "Wir sind sehr optimistisch. Das große Interesse von Seiten der Unternehmen wie Versicherungen und Finanzdienstleistern hat uns selbst überrascht. Von Saturn hören wir, dass praktisch fast die gesamte erste Lieferung über Reservierungen schon verkauft ist", meint Kim. Die Kristallkugel des US-Marktforscher In-Stat sagt für den UMPC-Markt bis 2011 einen Gesamtabsatz von bis zu 7,8 Mio. Einheiten voraus.

Touchscreen

Samsungs Q1 hat einen sieben Zoll großen Touchscreen mit einer Auflösung von 800 mal 480 Pixel. Im Inneren arbeitet eine Ultra-Low-Voltage-Ausgabe des Celeron M 353 mit 900 Megahertz. Die Geräte basieren auf der Windows XP Tablet PC Edition 2005 und wiegen etwa ein Kilogramm. Zur Kommunikation mit der Umwelt dienen ein WLAN- und ein Bluetooth-Modul, über das eine Datenverbindung mit dem Handy aufgebaut werden kann. Via Touchscreen soll die Bedienung per Stift oder über eine im Display eingeblendete Tastatur ermöglicht werden. Darüber hinaus soll der Anschluss einer normalen Tastatur per USB oder Bluetooth möglich sein. (pte)