Bregenz - Der Feldkircher Diözesanbischof Elmar Fischer hat
anlässlich des "Tag des Lebens" am 1. Juni betont, dass sich niemand
das Recht anmaßen dürfe, einem Menschen durch Unterlassung oder
direkt den Tod zuzufügen. Bereits der menschliche Embryo sei von der
Empfängnis an als heilig und unantastbar zu schützen, so Fischer in
einer Aussendung. Der "Tag des Lebens" erinnere daran, dass Gott
allein der Herr des Lebens vom Anfang bis zum Ende sei.
Familie als Keimzelle menschlichen Handelns
Um Eltern auf die schwere Aufgabe vorzubereiten, ein krankes,
geistig oder körperlich behindertes Kind anzunehmen, bedürfe es
großer Behutsamkeit im Gespräch, sagte der Bischof. Die Entscheidung
der Eltern für das Leben des Kindes sei immer nach Kräften zu
unterstützen. "Viele kirchliche Einrichtungen sind bemüht, eine
wertvolle Stütze in der Begleitung des jungen Menschenlebens zu
sein", so Fischer.
Dieser Grundsatz gelte bis ins hohe Alter. Gerade in der letzten
Phase des Lebens brauche man "Aufmerksamkeit, Achtung und liebevolle
Begleitung". Nicht die Technik dürfe über Kranke bestimmen, sondern
ein hohes Maß an Menschlichkeit, sagte der Bischof. Dabei sei eine
ganzheitliche Sicht irdischen Daseins erforderlich, die neben der
körperlichen Dimension auch die seelischen und geistig-spirituellen
Bedürfnisse einbeziehe. Die Familie bezeichnete Fischer als die
Keimzelle menschlichen Handelns, die "Schule der Humanität". (APA)