Ein ranghoher Beamter der US-Regierung sagte unterdessen in Washington, Russland und China seien bereit, wieder den UNO-Sicherheitsrat mit dem Atomstreit zu betrauen, falls der Iran in den Verhandlungen nicht einlenken sollte. Als Zugeständnis an den Iran hatten die USA am Mittwoch erstmals Bereitschaft gezeigt, unter Umständen an direkten Gesprächen teilzunehmen. Die Voraussetzung dafür sei, dass der Iran kein Uran mehr anreichere, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice in Washington. Der russische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Witali Tschurkin, sagte, dies sei ein deutliches Zeichen, dass die USA eine Lösung des Konflikts auf dem Verhandlungsweg erreichen wollten.
Mottaki weist US-Angebot zurück: "Logisches Herangehen"
Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki hat am Donnerstag das Angebot der USA zu direkten Verhandlungen über den Atomkonflikt zurückgewiesen. Das staatliche Fernsehen zitierte Mottaki mit der Bemerkung, wenn die USA eine Änderung im gegenwärtigen Status erreichen wollten, dann müssten sie ihre Haltung ändern und "logisch an das Thema herangehen."