Im Mai wurden vorwiegend in Risikogebieten 570 Kotproben von Schwänen, Enten und Gänsen gezogen und untersucht. "Bei keiner wurde H5N1 nachgewiesen", berichtete die Ressortchefin. Rauch-Kallat betonte jedoch: "Wir müssen trotzdem wachsam bleiben." In Dänemark sei es sechs Wochen nach dem letzten Auftreten eines H5N1-Falls bei einem Wildvogel zu einem Ausbruch in einem Hausgeflügelbestand gekommen.
Tränkung und Fütterung weiterhin im Stall
Maßnahmen wie die Tränkung und Fütterung ausschließlich im Stall, die Abzäunung von offenen Wasserflächen in der unmittelbaren Nähe zu Ausläufen oder die getrennte Haltung von Hühnern und Gänsen bleiben unbefristet in Kraft, betonte die Ministerin. "Wir versuchen, einen vernünftigen Mittelweg zwischen Vorsicht und Tierschutz zu gehen", sagte Rauch-Kallat.
"Gesetzesbrüche"
Dass einige Geflügelhalter die Stallpflicht ignoriert haben, bezeichnete die Ministerin als "nicht fair gegenüber den anderen". Es handle sich um "Gesetzesbrüche", entsprechende Anzeigen seien erstattet worden. "Die Maßnahme wurde schließlich nicht aus Jux und Tollerei erlassen. Außerdem haben wir sichergestellt, dass die Vermarktung der Freilandhaltung trotz Stallpflicht gewährleistet blieb."