Turbo
Gerade erst kommt Internet per schnelles Handynetz (UMTS und sein "Datenturbo" HSDPA) durch relativ günstige Paketpreise und Datenkarten für Notebooks in Schwung – schon drängt eine neue, jüngere Funktechnologie in den Markt und leistet ihren Beitrag zur Buchstabensuppe: WiMax.
Und WiMax ist derzeit trotz Funks mehr oder weniger stationär
Anders als UMTS kommt WiMax jedoch von der Datentechnik – Telefonieren ist, mittels Internettelefonie, ein Zusatz. Und WiMax ist derzeit trotz Funks mehr oder weniger stationär: Für den Anschluss an das Funknetz sorgt ein Modem, etwa in Größe einer Kinderschuhschachtel. PC und/ oder Telefon werden an das Modem angesteckt oder wahlweise an ein lokales drahtloses Netz (Wi-Fi), erklärt Norbert Runser, Österreich-Chef von WiMax Telecom. Die derzeit im Burgenland verwendete Version der Technologie setzt meist noch eine kleine quadratische Antenne am Balkon oder auf dem Dach voraus.
Lückenbüßer
Mit dem kommenden Angebot in Wien "wollen wir beweisen, dass WiMax nicht nur ein Lückenbüßer ist", sagt Kasztler: Denn bisher wurde die Funktechnik in erster Linie zur Versorgung ländlicher Räume positioniert, wo UMTS aufgrund des hohen Aufwands für Funkstationen besonders teuer und lückenhaft ist. "Man muss in die Ballungsräume gehen, wo die Kunden sind", formuliert Kasztler die Konkurrenzansage an die Handyprovider: "Wir konkurrieren um dieselben Kunden."
Zielgruppe
Primäre Zielgruppe sind dabei Anschlüsse für Wohnungen – keine Verkabelung und bessere Performance als UMTS, verspricht Kasztler. Mobil wird WiMax erst dann wirklich, wenn es die erwarteten Datenkarten für Notebooks geben wird. Aber noch eine andere Art von Mobilität ist interessant: ein Modem zum Beispiel bei Veranstaltung zum Aufbau eines Ad-hoc- Hotspots zu verwenden.
Kampf über den Preis