Prof. Wolfgang Fleischhacker, Med. Uni. Innsbruck

Foto: Standard

Internationale Anerkennung hat der Innsbrucker Psychiater Wolfgang Fleischhacker mit einer kürzlich publizierten Studie zur Langzeitbehandlung von Schizophrenie-Patienten erworben. Während die Akutbehandlung dieser Erkrankung, bei der Patienten an Wahnideen, Halluzinationen, aber auch an Störungen des Denkens, Fühlens und der Wahrnehmung leiden, recht gut in den Griff zu bekommen ist, geht es in der Forschung um die Langzeittherapie.

 

In einer von Fleischhacker geleiteten Studie wurde über 600 Patienten im Zeitraum eines Jahres Medikamente zweiwöchentlich durch so genannte Depotinjektionen verabreicht. Der Erfolg: Die für die langfristige Behandlung wichtige regelmäßige Medikamenteneinnahme wurde entscheidend verbessert, die stationären Wiederaufnahmen reduziert und die Lebensqualität der Patienten verbessert. Fleischhackers Studie wurde unter die "Top 3 Hot Papers" im Bereich Psychiatrie/Psychologie gereiht. (DER STANDARD, pok, Printausgabe, 29.05.2006)