Das New York Police Department warnt davor, in der U-Bahn offen mit iPods zu hantieren. Schon allein die typischen weißen Kopfhörer der digitalen Musikplayer würden Dieben lohnende Beute signalisieren. So weit ist es im Wien noch nicht, doch auch hier reagiert die Polizei auf die Zunahme von Straf- und Verwaltungsvergehen: Beamte auf Öffi-Streife sollen U-Bahn, S-Bahn, Bus und Straßenbahn sicherer machen. "Wir werden täglich bis zu 50 Polizisten einsetzen, und zwar sowohl in Uniform als auch in Zivil", kündigte am Sonntag der stellvertretende Polizeikommandant Karl Mahrer im Gespräch mit dem STANDARD an.
Damit wird der Kontrolldruck in öffentlichen Verkehrsmitteln weiter ausgebaut. In den vergangenen Monaten haben die Wiener Linien zahlreiche Überwachungskameras in U-Bahnen und Straßenbahnen in Betrieb genommen. Neuralgische Verkehrsknotenpunkte wie Karlsplatz und Schwedenplatz werden zudem von Polizeikameras gefilmt.
Bematenpool
Die alte Forderung der FPÖ nach einer U-Bahn-Polizei ist aber nicht erfüllt. "Es handelt sich nicht um eine eigene Abteilung, sondern um einen Pool von Beamten, die freiwillig diesen Dienst antreten", stellte Mahrer klar. Die Einsätze werden zentral koordiniert, die Ergebnisse zentral ausgewertet.