Tamiflu-Hersteller Roche solle sich in den nächsten beiden Wochen in Alarmbereitschaft halten, was der doppelten Inkubationszeit nach dem jüngsten gemeldeten Fall entspreche, erklärte Pieters. Vorsichtshalber seien 9.500 Dosen Tamiflu nach Indonesien geflogen worden. Dort waren mehrere Mitglieder einer Familie an Vogelgrippe gestorben, und die WHO schloss eine Übertragung des Erregers von Mensch zu Mensch nicht aus.
Ökologie
WHO versetzt Tamiflu-Hersteller in Alarmbereitschaft
Außerordentliche Häufung von Todesfällen in Indonesien - Befürchtung, dass Virus von Mensch zu Mensch übertragen wurde
Kubu Simbelang/Indonesien - Nach der Häufung tödlicher
Vogelgrippefälle in Indonesien hat die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) den Hersteller des antiviralen Mittels Tamiflu in
Alarmbereitschaft versetzt. Der Schritt sei Teil der
Vorsichtsmaßnahmen bei einem Verdacht, dass es zu einer Übertragung
des Virus von Mensch zu Mensch gekommen sein könnte, erklärte
WHO-Sprecher Jules Pieters am Samstag in Genf.
Die indonesischen Behörden meldeten am Samstag, dass ein
WHO-Referenzlabor in Hongkong drei weitere Todesfälle durch
Vogelgrippe bestätigt habe. Damit steigt die Zahl der bestätigten
Vogelgrippe-Infektionen in Indonesien auf 48, 36 Menschen starben. (APA/AP)