Ökologie
Die indonesische Insel Java
Kleinste, aber bedeutendste der Großen Sundainseln und bestimmt das wirtschaftliche und politische Leben Indonesiens
Hamburg - Java ist die kleinste, aber bedeutendste der
Großen Sundainseln und bestimmt das wirtschaftliche und politische
Leben Indonesiens. Sie ist die am dichtesten besiedelte Insel der
Welt - rund 130 Millionen Menschen leben auf der doppelten Fläche
Bayerns, ein Großteil Muslime. Auf der Insel zwischen Sumatra und
Bali liegt auch die Hauptstadt Jakarta. Die Niederländer machten es als Batavia zum Zentrum ihres
Kolonialreiches in Asien. Java ist vulkanischen Ursprungs. Eine
Gebirgskette mit 35 aktiven Vulkanen durchzieht die Insel. Der
Ackerboden ist äußerst fruchtbar und liefert reiche Erträge von Reis,
Zuckerrohr, Kaffee, Tee, Kakao, Tabak und Mais. Obwohl große
Dschungelgebiete abgeholzt wurden, leben in den Wäldern noch immer
Tiger, Leoparden und Nashörner. Der Hindutempel von Prambanan und die
gewaltige buddhistische Tempelanlage von Borobudur - beide älter als
1.000 Jahre - gehören zum kulturellen Welterbe. (APA/dpa)