Ein (Design-)Geheimtipp mit privatem Flair - das sprach sich herum...
Redaktion
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Irgendwann hatte Robert Hollmann vom Schauspielern die Nase voll. Und darum überlegte er vor mittlerweile drei Jahren, wovon er noch etwas verstünde. Hollmann landete - auch zum eigenen Erstaunen - bei der Hotellerie. Er war durchs Reisen zu einem Auskenner in Hotelfragen geworden. Genauer: Er hatte präzise mitbekommen, worauf es ankommt, um sich nicht bloß beherbergt, sondern daheim zu fühlen. Also wurde Hollmann Hotelier. Eigentlich: Pensionswirt. Und in den vergangenen zweieinhalb Jahren hat sich die kleine, aber exquisite
"Hollmann-Beletage"
in der Köllnerhofgasse zum "heißesten" Wiener City-Absteigepflaster gemausert: Ein (Design-)Geheimtipp mit privatem Flair. Das sprach sich herum - und so musste Hollmann letzte Woche vergrößern: von 18 auf knapp 30 Betten. Dem Design- und dem Woanders-Daheim-Gedanken blieb er aber treu. Und nicht zuletzt Christian Mikunda - so etwas wie ein internationaler Guru des Wohlfühlort-Definierens - kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: "Das ist die Antwort auf die genormte Designhotel-Langeweile."
Butterbrot und Pumper-Diät
Severin Corti hat diesmal zwar nicht selbst gekocht, aber geschmeckt hat es trotzdem: DER STANDARD bat, wie schon unter dem Signet "Corti kocht", Mitte der Woche Freunde und Kunden zum gemeinsamen Essen. Nicht in ein Restaurant, sondern dorthin, wo aus Nahrungsmitteln Speisen werden: In die Küche. Und weil es ein Vorzeige-Essen war, saß man in einer Vorzeige-Küche - im SieMatic-Küchenstudio am Wiener Ring. Schließlich ging es darum, zu zeigen (oder zu widerlegen), wie "taub" sogar Genießer-Gaumen gegenüber "echten" Dingen sind. Als erstes Testobjekt sollten da im Rahmen der "AMA-Genussakademie" schlicht Butter- von Margarinebroten unterschieden werden. Klingt eigentlich mehr als simpel - aber bis auf Edelwinzer Edwin Jurtschitsch scheiterten (fast) alle Tester. Freilich fanden sie doppelt Trost: Zum einen am feinen Futter, das das Team von Christian Domschitz (Schwarzes Kameel) vor Ort zubereitete. Zum anderen an den Ernährungsgeständnissen von Österreichs Rekordläuferin Susanne Pumper: Pumper schwört auf Steirereck, Gänseleber, Burger, Bier und Würstelstand - aber Leistungssportler verbrennen halt doch ein bisserl mehr Energie als Couchpotatoes. (Thomas Rottenberg, DER STANDARD Printausgabe, 27./28.05.2006)
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