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Leonel Fernandez' Dominikanische Befreiungspartei erreichte die Absolute Mehrheit

Foto: AP/Espinosa
Santo Domingo - Aus der Parlamentswahl in der Dominikanischen Republik vom 16. Mai ist die Partei von Präsident Leonel Fernandez als Sieger hervorgegangen, wie die Wahlkommission am Mittwochabend mitteilte. Auf Fernandez' Dominikanische Befreiungspartei (PLD) entfielen 52 Prozent der Stimmen, sie dürfte damit die Mehrheit im Parlament stellen. Die genaue Verteilung der 178 Sitze stand zunächst nicht fest. Außerdem besetzt die PLD künftig 22 der 32 Mandate im Senat.

Fernandez, der seit zwei Jahren im Amt ist, hofft auf eine breitere Basis für seine Politik im Parlament. Er hatte Hipolito Mejia als Präsidenten abgelöst, dessen Amtszeit von Korruptionsskandalen, galoppierender Inflation und einer Abwertung des dominikanischen Pesos geprägt war. Mejias Dominikanische Revolutionspartei (PRD) hielt bislang sowohl im Repräsentantenhaus als auch im Senat die Mehrheit und hat damit zahlreiche Projekte der PLD blockiert.

Die Abstimmung am 16. Mai verlief nach Aussage von ausländischen Beobachtern weitgehend ruhig. Wegen tausender ungültiger Stimmzettel zog sich die Auszählung jedoch eine Woche lang hin. Angetreten waren insgesamt 22 Parteien, sie können das Ergebnis in den kommenden fünf Tagen noch anfechten. (APA/AP)