Grosny - Tschetschenische Rebellen sammeln sich nach Einschätzung russischer Behörden für verstärkte Angriffe im Sommer. Darauf deute die gestiegene Zahl von Anschlägen, bei denen allein in den vergangenen Tagen mindestens elf russische Soldaten starben, hieß es am Mittwoch. Das russische Militär bekämpft die Separatisten seit elf Jahren. Derzeit kontrolliert es den Großteil der Kaukasus-Republik.

Wie die Polizei mitteilte, griffen die Rebellen in der Nacht zum Mittwoch einen Militärstützpunkt im gebirgigen Süden Tschetscheniens an. Sie töteten demnach vier Soldaten, drei wurden verwundet. Eine Woche zuvor starben zudem Militärkreisen zufolge sechs Soldaten bei einem Gefecht östlich von Grosny. In der tschetschenischen Hauptstadt wurde darüber hinaus auch wegen eines Bombenanschlags ermittelt. Dabei starb ein Polizist.

Rebellen-Angriffe in Tschetschenien häufen sich meistens im Sommer. Den Aufständischen kommt das warme Wetter zugute. Außerdem können sie sich besser in den Wäldern verstecken, weil die Bäume dann dichtes Laub tragen. (APA/Reuters)