Die Ereignisse der vergangenen Tage seien "ein weiterer Beweis, wie sinnvoll es ist, dass sich die öffentliche Hand bis auf ein Mindestmaß aus Unternehmensbeteiligungen zurückzieht", so der IV-Präsident weiter. Die Umstände des Scheiterns hätten Symbolcharakter: "Falsch verstandener Föderalismus steht hier gesamtösterreichischen wirtschaftlichen Interessen entgegen - die vorgeschobenen Argumente wie "Ausverkauf des Wassers" entbehren jeder Grundlage und sind unwahr."
Energiemarkt
IV-Präsident kritisiert falsch verstandenen Föderalismus
Als "vergebene Chance" bezeichnet Veit Sorger heute, Mittwoch, die verhinderte Fusion
Wien - Als "vergebene Chance" bezeichnete der Präsident der
Industriellenvereinigung (IV) Veit Sorger heute, Mittwoch, die
verhinderte Fusion zwischen OMV und Verbund. Der Zusammenschluss wäre
die Möglichkeit zur Bildung eines österreichischen "global player"
gewesen. "Somit wurde eine gute Initiative für den Standort
Österreichs und seine zukünftige starke Positionierung - vor allem in
Mittel- und Osteuropa - vertan", so Sorger.
"Ganz sicher nicht ist die Schuld bei den verantwortlichen
Managern zu suchen", betonte Sorger. Wolfgang Ruttenstorfer und Hans
Haider hätten "sehr gut kooperiert" und die Fusion mit
bemerkenswerter Professionalität und Diskretion - auch
bundespolitisch abgesichert - vorbereitet. Finanzminister Karl-Heinz
Grasser hatte gestern den Vorständen vorgeworfen, den Deal nicht
gut genug vorbereitet zu haben. (APA)