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Trümmerfrauen in Berlin...
Foto: APA/dpa
Wien - Eine Kunst-Aktion auf dem Wiener Wallensteinplatz steht im Zeichen der so genannten "Trümmerfrauen" und würdigt deren große Verdienste beim schwierigen Wiederaufbau Wiens nach dem Kriege. Die effektreiche Klang- und Licht-Installation "Woman of the Ruins" wird am Samstag, dem 27. Mai ab 19 Uhr im Beisein des Bezirksvorstehers der Brigittenau, Karl Lacina, erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt.

Erarbeitet haben die Installation die Künstlerinnen Zahra Mani und Mia Zabelka in Zusammenarbeit mit dem Radiomacher Arsenjie Jovanovic. Nach der Präsentation am Samstag kann man dieses "audiovisuelle Denkmal" von Montag, 29. Mai bis Freitag, 2. Juni, allabendlich zwischen 20 und 22 Uhr bestaunen. Der Zutritt ist frei.

Dora im Zentrum

Das Kunst-Projekt "Woman of the Ruins" wurde maßgeblich durch den Bezirk unterstützt. Zahra Mani und Mia Zabelka weisen mit künstlerischen Mitteln auf die Entbehrungen und Leistungen der "Trümmerfrauen" hin. Im Mittelpunkt der Installation steht die bewegte Geschichte von Dora, die 1945 ein Mädchen im Alter von 16 Jahren war. Die "Trümmerfrau" erinnert sich im Interview an Erlebnisse in der Nachkriegszeit. Zahra Mani und Mia Zabelka gehen auf die Reminiszenzen ein und rücken mit ungewöhnlichen Tönen und Geräuschen sodann das "Unausgesprochene zwischen den Zeilen" in den Vordergrund.

Pionierinnen des Feminismus

Nach dem Dafürhalten des Kreativ-Duos sind "Trümmerfrauen" als "Pionierinnen des Feminismus" zu betrachten. Die Installation "Woman of the Ruins" nimmt Bedacht auf vielerlei Leid. Eigens für das gedankenvolle Kunst-Projekt wurde der "Frauen Schrei- und Klagechor Osterwitz" formiert. Die nun dargebotene "Klang-Landschaft" beeindruckt mit mannigfaltigen Facetten und vermag bewegende Eindrücke aus früherer Zeit zu vermitteln. (red)