Wien - Die börsenotierte Ottakringer Brauerei hat im ersten Quartal 2006 dank der positiven Verkaufsentwicklung und der gestiegenen Lohnabfüllung den Umsatz um 4,3 Prozent auf 16 Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis der Gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich geringfügig von 0,09 auf 0,11 Mio. Euro. Der Cash Flow ging hingegen auf Grund gestiegener Kosten durch Preiserhöhungen von 1,54 auf 1,40 Mio. Euro zurück, hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Höhere Kosten für Energie und Verpackung

Die Brauerei sei im ersten Quartal u.a. mit höheren Kosten für Energie- und Verpackungsmaterialien konfrontiert gewesen, hieß es. Die Investitionen seien im ersten Quartal vor allem wegen des neuen Filterkellers von 1,09 auf 1,69 Mio. Euro gestiegen. Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 205 Beschäftigten (nach 204 im Vorjahr) quasi unverändert.

Mit dem neuen Filterkeller, in den 3,5 Mio. Euro investiert werden, werde das Ottakringer Bier "noch frischer schmecken", da es mit noch weniger Luft in Berührung komme und die Leitungswege verkürzt würden, erläuterte Ottakringer-Chef Sigi Menz. Dank des Wärmetauschers werde die Brauerei außerdem künftig in diesem Bereich etwa 40 Prozent weniger Energie verbrauchen. Der Filterkeller soll Mitte 2006 in Betrieb gehen.

Inlands-Bierausstoß gestiegen

Der Inlands-Bierausstoß der österreichischen Brauereien (inklusive alkoholfreiem Bier) stieg im ersten Quartal um 0,6 Prozent auf 1,8 Mio. Hektoliter. Zuwächse gab es dabei bei der 0,5 Liter-Dose und 0,33 Liter-Flasche, während alle andere Gebindearten Absatzverluste verzeichneten - am stärksten davon waren die 0,5 Liter-Flaschen und Fassbier betroffen. Ottakringer sei in Österreich im ersten Quartal mit einem Plus von 2,3 Prozent stärker als der Markt (plus 0,6 Prozent) gewachsen, hieß es. In der Gastronomie hat Ottakringer den Absatz um 5 Prozent gesteigert, während der Fassbierabsatz in Österreich um 0,6 Prozent rückläufig gewesen sei. (APA)