Die Verbindung von Sport und Kultur ist en vogue, keine Frage. Dass Sport eine universelle Sprache ist, Identität stiftet und Kulturen verbindet, hat auch der Verband kurdischer Vereine in Österreich mit dem Namen Feykom für sich entdeckt. Und weil Integration bei den jungen Menschen beginnt, veranstaltet Feykom heuer zum ersten Mal ein Jugend-Kultur- und Sportfestival.

Am 4. Juni werden sich im Sportzentrum Marswiese in Wien-Hernals in Österreich lebende Jugendliche verschiedener Herkunft im Kicken, Tischtennis, Billard, Schach, Dart, Laufen und in diversen Kampfsportarten messen. Für das große Fußballfinale haben sich bei österreichweiten Ausscheidungen über 30 Mannschaften beworben.

Multi-Kulti-Popkultur

Daneben wird ein Querschnitt kurdischer und türkischer Popkultur geboten, mit kurdischen HipHop-, Rock-und Ethno-Gruppen aus Deutschland und Österreich, nicht zu vergessen eine Vorstellung diverser Volkstanzgruppen.

Einen "höchst notwendigen Kulturaustausch" zwischen Jugendlichen aller Kulturen wollen die Veranstalter mit dem Sport- und Kulturfestival fördern, auch wenn mit einem Anteil von rund 20 Prozent nicht so viele österreichische wie kurdische Sportler begeistert werden konnten. "Es ist ein kleiner Schritt zu mehr Integration, aber das Festival ist ausbaufähig," meint Organisator Mevlüt Kücükyasar, der bedauert dass in Österreich zu wenig gezielte Integration ohne Assimilationszwang betrieben werde. (kri, DER STANDARD-Printausgabe, 23.05.2006)