Wien - Die im Besitz der russischen Außenhandelsbank stehende Donau-Bank AG, Wien, hat im Geschäftsjahr 2005 mehr Gewinn bei höherem Volumen verzeichnet. Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg auf 51,7 (2004: 32,8) Mio. Euro, die Bilanzsumme stieg von 878 Mio. auf 1,44 Mrd. Euro, teilte die Bank heute, Freitag, mit. Die Bank spricht von einem "neuen Rekordergebnis".

Im Zuge einer Neuausrichtung der Bank wurde Ende April Richard Vornberg zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Donau-Bank bestellt, sein Vorgänger Andrei Tchetyrkine hat den Vorstand der Bank verlassen. Vorstandsdirektor Valeryi Lyakin bleibt weiterhin im Vorstand.

Ende 2005 erwarb die Außenhandelsbank VTB (Vnshtorgbank) den verbleibenden 15-Prozent-Anteil der Donau-Bank von der Russischen Zentralbank und wurde damit zum Alleineigentümer. Das Institut soll in Zukunft stärker in das neu geschaffene Auslandsnetz des nunmehrigen Alleinaktionärs VTB eingebunden werden. Künftig soll der Schwerpunkt vermehrt in der Entwicklung des internationalen Kreditgeschäfts liegen.

Weitere Anteile der russischen Außenhandelsbank

Zugleich erwarb die russische Außenhandelsbank auch weitere Anteile von der Russischen Zentralbank an sechs weiteren westeuropäischen Bankniederlassungen, darunter der Moscow Narodny Bank in London, der BCEN Eurobank in Paris oder der Frankfurter Ost-West Handelsbank. Die Außenhandelsbank VTB will ihr Auslandsgeschäft strategisch neu ausrichten. Dabei soll es voraussichtlich "zur Schaffung von Kompetenzzentren unter Berücksichtigung von Know-How und Standort der jeweiligen Tochterbank" kommen. Zur VTB-Gruppe gehören noch weitere Banken in der GUS.

Zusätzlich zur Expansion in Westeuropa will die Vneshtorgbank ihre Akquisitionsaktivitäten in der Region GUS und Asien verstärken.

Per 1. Oktober soll der Marktauftritt sämtlicher VTB-Töchter mit einem gemeinsamen Markennamen vereinheitlicht werden. (APA)