Mit einem Blitz-Start der neuen Gratis-Tageszeitung
"OK" kommt die Styria Medien AG ("Kleine Zeitung", "Die Presse",
"WirtschaftsBlatt") nun der Konkurrenz zuvor. Schon am
Montag soll "OK" starten. Dies bestätigte Geschäftsführerin Nina Haas
auf Anfrage der APA. Verbreitungsgebiet ist der Großraum Graz mit
rund 400.000 Einwohnern. Aufliegen wird das zwischen 24 und 32 Seiten
Seiten starke, geheftete Gratisblatt zwischen Montag und Freitag an
über 100 Entnahmeboxen bei Haltestellen, Bahnhöfen, öffentlichen
Plätzen, ausgewählten Spar-Filialen, der Grazer Bäckerei-Kette Martin
Auer sowie im Eingangsbereich des Magna Steyr-Werks im Süden von
Graz.
Erste Ausgabe am 22. Mai durchgehend in Farbe
Die erste Ausgabe am 22. Mai wird 32 Seiten umfassen und
durchgehend in Farbe sein. Laut Haas sei man in der ersten Nummer und
auch für den Rest der Woche "anzeigenmäßig sehr gut gebucht". Noch
etwas auf sich warten lassen wird die Online-Plattform des neuen
Medienprodukts. Hier sei noch einiges zu tun, so Haas, die auf
Anfrage nicht in Abrede stellte, dass man mit dem Start der Wiener
Gratis-Tageszeitung "Heute", die im Juni in der Steiermark startet,
sowie der im September auf den Markt kommenden Fellner-Tageszeitung
"Österreich" zuvorkommen wollte: "De facto war es so." Man hab die
ganze Energie vorerst in das Print-Produkt gesteckt. In spätestens
zwei bis drei Monaten soll der Internet-Auftritt stehen.
Schwerpunkt stark auf Graz und Umgebung
Der Schwerpunkt von "OK" liege stark auf Graz und Umgebung - mit
Service in den Bereichen Events, Kino und Fernsehen, so Haas. Die
Leser wolle man stark einbinden: zum einen über eine kostenpflichtige
SMS-Nummer, zum anderen via E-Mail (mailto:feedback@ok-zeitung.at).
Über diese Schienen können Leserbriefe, TV-Kritik oder Event-Tipps
abgegeben werden. Auf Kommentare verzichte man bewusst, stattdessen
werde der "Interaktivität mit den Lesern" mehr Platz eingeräumt, so
Chefredaktuer Georg Lux, bisher Lokalchef der "Kleinen Zeitung" in
Kärnten.
Das Team umfasst laut Haas neben Geschäftsführer Thomas Leskoschek
und Chefredakteur Lux auch den stellvertretenden Chefredakteur Klaus
Höfler, bisher bei der Steiermark-Ausgabe der Tageszeitung "Die
Presse". Ebenfalls von der "Presse" kommt die Grazer Journalistin
Petra Sieder, von der Grazer Lokal-Wochenzeitung "Der neue Grazer"
Marlene Trinker. "Wir haben bewusst den Focus auf journalistische
Allrounder gelegt", erklärte Haas. Das "OK"-Team inklusive
Anzeigenakquisiteure setzt sich aus rund 20 Personen zusammen, dazu
kommen noch freie Mitarbeiter. Das Budget beziehungsweise die Kosten
des Blattes wurde von Styria-Vorstand Horst Pirker mit "knapp acht
Mio. Euro bis zum break even" bezeichnen. (APA)