Zwar kann die Uhr des Rathausturms noch immer zwölf Mal schlagen - ihrem Ziffernblatt fehlt seit der Überblendung Markus Schinwalds jedoch etwas.
Das Ticketcenter der Mirabellgarage hat durch die verspiegelte Konstruktion auf dem Dach von Michael Sailstorfer einen "neuen poetischen Zusammenhang" bekommen.
Dem Mirabellgarten geht es im künstlerischen Sinn gleich zweimal gut: Mit einer hohen Holzwand, die als "Sichtschutz" dient, hat Hans Schabus den Eingang verkleidet. Hat man ihn durchschritten...
...ist - recht versteckt - in einem Laubengang, der Film "Finally" von Knut Asdam zu sehen, in dem es um kulturelle Identitäten in Bewegung geht.
Zurück auf der anderen Salzach-Seite steht am Hanuschplatz ein Verkaufskiosk der besonderen Art, den Michael Elmgreen und Ignar Dragset mit dem Titel "Warm Regards" aufgestellt haben. Erstehen kann man dort nur Postkarten des Standes selbst.
Ein wenig wagemutig muss der Kunstliebhaber sein, um den "Erztunnel aus Saalgold" von Jonathan Meese betrachten zu können. Denn die riesigen Collagen aus Zeichnungen, Wörtern und Symbolen verkleiden den Tunnel des Sigmundtores.
Auf das kleinste Haus der Stadt am Alten Markt hat es Ayse Erkmen drei große, bunte Kugeln regnen lassen.
"A helicopter upside down in a public place" nennt die Künstlerin Paola Pivi ihre Aufsehen erregende Installation auf dem Residenzplatz. Unter den Kunstobjekten von Kontracom zieht der britische Hubschrauber wohl die größte Aufmerksamkeit, aber auch viel Kritik auf sich und wird rund um die Uhr vom Österreichischen Wachdienst bewacht. (sel)